Biodiversität in Hessen
Für uns und nachfolgende Generationen
Landwirtinnen und Landwirte für mehr Biodiversität
Landwirtschaftliche Möglichkeiten zur Förderung der Biologischen Vielfalt in Hessen
In Hessen wurden 2019 insgesamt ca. 4.500 Hektar Blühflächen angelegt. Im Rahmen der Bienenkampagne, einer Initiative des Hessischen Umweltministeriums zusammen mit dem Hessischen Bauernverband und dem Landesverband Hessischer Imker wurden 2019 1.600 Hektar Blühflächen angepflanzt - dies ist doppelt so viel wie im vergangenen Jahr. Die Imkervereine werden bei der Finanzierung des Saatguts durch das Umweltministerium über Lotto Tronc Mittel unterstützt.
Die 2021 geschlossene Kooperationsvereinbarung Landwirtschaft und Naturschutz in Hessen hat das Ziel gemeinsam mit Landwirtschafts- und Naturschutzverbänden Artenhilfsprogramme zu Gunsten bedrohter Arten des Offenlandes zielgerichtet und erfolgreich umzusetzten
Außerdem fördert das Umweltministerium neben den Blühflächen im Rahmen der Bienenkampagne die Anlage von ein- und mehrjährigen Blühstreifen über das Agrarumweltmaßnahmenprogramm HALM (Hessische Programm für Agrarumwelt- und Landschaftspflege-Maßnahmen). 2019 werden über HALM 1.200 Hektar einjährige Blühstreifen und 1.660 Hektar mehrjährige Blühstreifen mit insgesamt 1,9 Millionen Euro gefördert.
Durch das "Jena Experiment" gewonnene Daten belegen, dass eine hohe Biodiversität so wertvoll sein kann wie Düngen. Der Bioenergiegehalt wird gesteigert und die Produktivität bei hoher Artenvielfalt wird besser. Allerdings zeigen sich viele positive und negative Effekte erst nach einigen Jahren.
Netzwerk für die Natur
Als Partner der Hessischen Biodivbersitätsstrategie achten Landwirte darauf, dass die zumeist kommunalen landwirtschaftslichen Wege als verbindende und schützende Biotopstrukturen erhalten oder wiederhergestellt werden.
Biodiversität in der Landwirtschaft
Biodiversität benötigt Landwirtschaft - Landwirtschaft benötigt Biodiversität
Das Positionspapier der Arbeitsgruppe "Landwirtschaft" macht im Rahmen der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie (NHS) deutlich, wie eng die Fachbereiche Landwirtschaft und Naturschutz zusammenarbeiten müssen, um gesetzte Ziele erreichen zu können. (2016)
Biodiversität und Management von Agrarlandschaften
Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft ist in Deutschland in den letzten Jahren, selbst in Naturschutzgebieten, stark zurückgegangen. Die deutschen Wissenschaftsakademien geben Empfehlungen in acht Handlungsfeldern und benennen den Schutz der Artenvielfalt als eine dringende und komplexe Herausforderung. Der wichtigste Ansatzpunkt seien die Subventionszahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP). Diese sollten zukünftig stärker an tatsächlich erbrachte und messbare Ökosystemleistungen geknüpft werden.
Anbau von Raps mit Begleitpflanzen
Der Anbau von Begleitpflanzen in Raps kann den Pflanzenschutzmitteleinsatz reduzieren und den Schädlingsbefall mindern. Das EIP-Agri-Projekt „Anbau von Raps mit Begleitpflanzen im Anbausystem Einzelkornsaat und Weiter Reihe“ hat diese Auswirkungen untersucht.
Empfehlungen des Julius Kühn-Instituts (Youtube-Kanal)
"Blattrandkäfer und Leguminosen"
Video-Serie für www.oekolandbau.de
Weiter zur Website www.oekolandbau.de (Landwirtschaft)
Übersicht über den JKI-Youtube-Video-Kanal
Zahlreiche Artenporträts und Pflanzenschutz-Empfehlungen
Weiter zu den Youtube-Beiträgen