Biodiversität in Hessen
Für uns und nachfolgende Generationen
Aktueller Newsletter
Newsletter 01/2020
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Ihnen zu Beginn des neuen Jahres alle neu eingestellten Themen auf unserer Homepage vorzustellen. Sie finden diese auf der Startseite unter der Rubrik ‚Mitmachen‘. Dort sind jetzt zahlreiche Anregungen hinterlegt, wie nicht nur Kommunen und Verbände, sondern auch engagierte Bürgerinnen und Bürger zum Erhalt der Biologischen Vielfalt beitragen können.
Warum sollten Sie das tun? Nun, dem Bericht zur Situation der weltweiten Artenvielfalt des Weltbiodiversitätsrates vom Mai 2019 ist zu entnehmen, dass jede achte Tier- und Pflanzenart weltweit vom Aussterben bedroht ist.
Aufruf
Die Menschheit löscht nach wie vor die Natur von der Erde und damit die eigentliche Basis unserer Volkswirtschaften, unserer Lebensgrundlagen und unserer Lebensqualität. Dies alles in einem nie dagewesenen Ausmaß.
Erfreulich ist aber, dass es noch nicht zu spät für Gegenmaßnahmen ist. Allerdings nur dann, wenn wir sofort auf allen lokalen bis globalen Ebenen mit Veränderungen beginnen.
Deshalb sind wir Ihnen sehr dankbar, wenn auch Sie 2020 einen aktiven Beitrag zur Sicherung der Lebensgrundlagen folgender Generationen leisten. Holen Sie sich Anregungen, erkunden Sie die Angebote auf unserer Website oder lassen Sie sich anhand der Projektübersicht inspirieren.
Wir wünschen Ihnen ein gutes und gesundes Jahr 2020, viel Spaß beim Lesen und Umsetzen!
Ihre Geschäftsstelle der Biodiversitätsstrategie Hessen
Januar 2020
HBS-Newsletter 1/2020
Ausbau der HBS-Homepage - Was gibt es Neues?
Biologische Vielfalt auf Streuobstwiesen
Wussten Sie schon, dass Streuobstwiesen zu den artenreichsten Biotopen Deutschlands gehören und hier bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten leben können? - Den größten Teil der dort lebenden Tierarten nehmen Insekten wie Bienen, Hummeln, Wespen, Schmetterlinge oder Käfer ein. Ein Teil dieser Insekten - wie die Wildbiene - ist vom Aussterben bedroht. Daher ist der Erhalt von Streuobstwiesen eine wichtige Maßnahme zur Stärkung der Biologischen Vielfalt. Sie wollen mehr hierzu erfahren?
Klimaanpassung mit Biologischer Vielfalt
Die Biologische Vielfalt und das Klima sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Der Klimawandel ist eine der größten Bedrohungen für die heute bekannte Vielfalt des Lebens auf der Erde. Durch förderfähige Maßnahmen des neuen Klimaschutzplanes - wie beispielsweise die Dach- und Fassadenbegrünung - können die Artenvielfalt gesteigert und das lokale Klima gleichzeitig verbessert werden. Welche weiteren Anpassungsmaßnahmen finanziell aus dem Klimaschutzplan gefördert werden, können Sie hier nachlesen!
Blühende Feldflur
Bedrohte Tier- und Pflanzenarten des Offenlands – unter anderem das Rebhuhn – finden ihre Rückzugsräume in blühenden Säumen. Leider verlieren die Feldraine immer mehr an Bestand. Um das Schwinden der Biologischen Vielfalt im Offenland aufzuhalten, ist der Erhalt der noch vorhandenen und die Rückgewinnung verlorener Saumstrukturen von großer Bedeutung. Weitere Informationen sowie Empfehlungen zur richtigen Pflege und Nutzung von Feldwegen und Säumen finden Sie hier!
Invasive gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten in Hessen
Invasive Arten verdrängen einheimische Tier- und Pflanzenarten und bedrohen damit die natürliche Vielfalt. Fremde Arten gelangen aus der ganzen Welt und auf verschiedenen Wegen nach Europa. Die unkontrollierte Ausbreitung Invasiver Arten muss verhindert werden.
Auf Friedhöfen einen Lebensraum für Insekten schaffen
Friedhöfe können auch ein Ort für Leben und hoher ökologischer Wertigkeit sein! Wie das gehen soll? Durch die Auswahl insektenfreundlicher Pflanzen - wie beispielsweise Duftnessel, Lavendel, Salbei - sowie die richtige Pflege, können Sie dort einen Lebensraum für stark gefährdete Tierarten schaffen.
Bürgerbeteiligung an der Naturschutzarbeit
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich in Naturschutzverbänden engagieren, an Projekten mitwirken oder diese bei ihrer Arbeit aktiv unterstützen. Sogenannte Citizen Science Projekte bieten die Möglichkeit, sich an wissenschaftlichen Projekten durch beispielsweise Zählung von Insekten und die Erhebung von Daten über Smartphone-Apps oder über Online-Meldeportale zu beteiligen.
Zudem können Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren sich im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) an der Naturschutzarbeit beteiligen. Dies schafft nicht nur neues Wissen, auch Bewusstsein für unsere Natur. Wollen Sie mehr hierzu erfahren?
Artenbestimmung anhand von Apps
Sie haben einen Käfer in Ihrem Garten gesichtet und wissen nicht, wie dieser heißt? Sie haben bei einem Spaziergang in der Natur dem Gesang eines Vogels gelauscht und fragen sich, wie dieser wohl aussieht? Oder sind daran interessiert, welche Pflanze Sie gerade entdeckt haben? Dann nutzen Sie die von uns vorgeschlagenen Artenbestimmungsapps. Hier können Sie anhand von Foto, Merkmalen, Tonaufnahme oder über eine Suchfunktion herausfinden, um welche Tier- oder Pflanzenart es sich handelt. Neugierig?